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JUDAS PRIEST
Im Oktober 1970 fanden sich K. K. Downing, Ian Hill, John Ellis und Alan Atkins als Judas Priest zusammen. Den Bandnamen, der von einem Dylan-Song inspiriert ist, übernahmen sie dabei von Atkins alter Band. Erste Popularität konnte die damals noch stark vom klassischen Hard Rock geprägte Band durch Supportslots für Bands wie Thin Lizzy oder Budgie erlangen.
Nachdem Sänger Atkins 1973 aufgrund von Streitigkeiten mit dem Management die Band verließ, empfahl Hills damalige Freundin ihren Bruder Rob Halford als seinen Nachfolger. Im April 1974 stieß der zweite Gitarrist Glenn Tipton zu Judas Priest – eine Entscheidung, die den Sound und die Bedeutung der Band für den Metal entscheiden prägen sollte.
1974 erschien kurz nach der gleichnamigen Single das erste Album "Rocka Rolla", das zunächst floppte, aber der Band eigene Touren im Ausland ermöglichte. Mit dem zweiten, Metal-lastigen Album "Sad Wings Of Destiny" und einem gefeierten Auftritt auf dem Reading Festival konnten Priest diesen ersten Rückschlag schnell wieder wett machen.
Bereits das nächste Album "Sin After Sin" (produziert von Ex-Deep Purple-Bassist) erschien 1977 auf dem Major-Label CBS und wurde ein voller Erfolg. Mit dem neuen Drummer Les Binks entstanden die Platten "Stained Class" (1978) und "Killing Machine" (1978, in der USA: "Hell Bent For Leather") sowie das in Japan aufgenommene Live-Album "Unleashed In The East" (1979). Der bandtypische Leder-Look wurde damals zu einem wichtigen Merkmal der Band.
1979 verließ Les Binks die Band, da er mit ihrer musikalischen Entwicklung unzufrieden war. Ersatz wurde schnell gefunden: Dave Holland, den man von gemeinsamen Touren mit Trapeze kannte, übernahm die Schießbude.
Mit "British Steel" veröffentlichten Judas Priest 1980 eine ihrer wichtigsten Platten und einen Meilenstein der Metal-Geschichte. Neben "Breaking The Law", dem wohl größten Hit der Band, befinden sich darauf das ebenso populäre "Living After Midnight" und "Metal Gods" – dessen Titel bald zum Synonym von Priest wurde. Mit "Point Of Entry" (1981), "Screaming For Vengeance" (1982), "Defenders Of The Faith" (1984), "Turbo" (1986) und "Ram It Down" (1988) konnte die Band ihren Siegeszug weiter fortsetzen, auch wenn viele Fans die Hinwendung zu massenkompatiblerer Musik kritisierten. Einigen gefeierten Touren stand das aber nicht im Weg.
Nicht nur für diejenigen, denen der vermehrte Einsatz von Synthesizern ein Dorn im Auge gewesen war, stellte "Painkiller" von 1990 eine Offenbarung dar: Durch eine Rückbesinnung auf die Metal-Wurzeln und den Einsatz von Speed-Elementen wurde das Album zur Blaupause für Power Metal und einem essentiellen Bestandteil jeder Plattensammlung.
1991 erlitt Sänger Rob Halford einen Unfall auf der Bühne: Wie so oft fuhr er auf einer Harley ein, stoß dabei allerdings mit einem Schlagzeugpodest zusammen. Er spielte die Show zu Ende, bevor ein Krankenhaus aufsuchte. Dieses Unglück hatte nichts mit dem Ausstieg Halfords am Ende der "Painkiller" Tour zu tun.
Tim "Ripper" Owens wurde 1996 sein Nachfolger und blieb bis 2003 Mitglied der Band, anschließend stieg er bei Iced Earth ein. Mit ihm am Mikro entstanden die Alben "Jugulator" (1997) und "Demolition" (2001) sowie die Live-Dokumente "98 Live Meltdown" und "Live In London" (2003).
Halford, der sich 1998 öffentlich als homosexuell geoutet hatte, trat 2004 zum ersten Mal wieder mit Judas Priest auf, unter anderem auf dem Ozzfest. Das Studioalbum "Angel Of Retribution" erschien 2005 und orientierte sich stark am Sound von "Painkiller". Mit "Nostradamus" (2008), einem Konzeptalbum über den berühmten Propheten, versuchte die Band sich an einem waschechten Metal-Musical, fand damit allerdings nicht überall Anklang.
Nach dem Live-Album "A Touch Of Evil: Live" (die darauf enthaltenen Aufnahme von "Dissident Aggressor" wurde mit einem Grammy für die beste Metal-Performance ausgezeichnet) verkündete die Band, dass ihre bis 2012 laufende "Epitaph" Tour ihre letzte in diesem Ausmaß sein würde. Das bedeutete keinesfalls das Ende der Band, denn 2011 offenbarte sie, dass an einem neuen Album gearbeitet würde. Im selben Jahr stieg K. K. Downing aufgrund von Differenzen mit Band und Management aus, sein Nachfolger wurde Richie Faulkner.
2014 erschien das Album "Redeemer Of Souls", das vor allem für seinen klassischen Metal-Sound gelobt wurde.